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Hilfreiche Infos und Ressourcen

Als Hypnosetherapeutin weiß ich, was außergewöhnliche Fürsorge bedeutet – deshalb biete ich meinen Klientinnen und Klienten eine Vielzahl nützlicher Informationen an. Du kannst gerne das ergänzende Material und die interessanten Infos durchstöbern, die ich unten aufgeführt habe.

Stress, ein Leben im Überlebensmodus | Stress

Was bedeutet Stress aus wissenschaftlicher Sicht?

Ein Leben im Überlebensmodus

Sobald wir etwas als stressig oder bedrohlich erleben, also Umstände, deren Ausgang wir nicht vorherrschen können bzw. kontrollieren können, geraten wir in das sogenannte Überlebensmodus. In diesem Moment tritt ein primitives Nervensystem in Aktion, das sogenannte sympathische Nervensystem bzw. Sympathikus. Physiologisch betrachtet zapft der Körper nun automatisch die notwendigen Ressourcen an, um mit der aktuellen Gefahr fertig werden zu können. 

Die Pupillen weiten sich, damit wir besser sehen. Das Herz schlägt rascher. Auch die Atmung geht schneller damit wir rennen, kämpfen oder uns verstecken können. Im Blut wird Glukose freigesetzt, um den Zellen mehr Energie zur Verfügung zu stellen und das Blut wird von den inneren Organen weg in die Extremitäten gelenkt, damit wir bei Bedarf schnell laufen können. Adrenalin und Cortisol überschwemmen die Muskeln.  Das Immunsystem wird erst hoch und dann wieder runtergefahren. Die Muskeln erhalten einen Energieschub, damit wir entweder flüchten oder den Stress so abwehren können. Das Blut entweicht so dem rational denkenden Vorderhirn und wird stattdessen ins Hinterhirn gelenkt. Dadurch wird unser kreatives Denken eingeschränkt und wir verlassen uns stattdessen mehr auf unser instinktives, schnelles Reaktionsvermögen. Auch in einem Schockzustand versetzt sich unser Gehirn unter Stress und geht ins Überlebensmodus. 

Kurzzeitig können alle Organismen mit widrigen Umständen umgehen, indem sie den bedrohlichen Faktor bekämpfen, sich verstecken oder die Flucht antreten. Wir alle sind daraus ausgelegt, mit kurzzeitigen Stressausbrüchen fertig zu werden. Wenn alles vorbei ist, gelangt der Körper normalerweise innerhalb von Stunden wieder ins Gleichgewicht und führt seine lebenswichtigen Energieressourcen wieder auf. Doch wenn der Stress länger als ein paar Stunden dauert, kann der Körper dieses Gleichgewicht nicht wieder herstellen. Kein natürliches Organismus ist fähig, über längere Zeit diesen Notfallmodus auszuhalten. Die Folgen sind dann Krankheiten.

Quelle: Dr. Joe Dispenza 

Tipps zur Stressbewältigung | Consigli per gestire lo stress
Tipps zur Stressbewältigung
  1. Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Immer wenn der Stress in dein Alltag kommt, halte kurz inne, schliesse deine Augen, bleib stehen und nimm das Tempo raus. Atme bewusst ganz tief in den Kopf ein und langsam wider aus. Wiederhole das zwei bis vier Mal und du wirst feststellen, dass der Stresslevel nach unten geht (z.B. an der Bushaltestelle, am Bahnhof, wenn du zwischen zwei Meetings eine kurze Pause hast oder zwischen zwei Lektionen in der Schule).

  2. Belaste deinen Körper und bring ihn in eine komplette Anspannung, vor allem wenn du viel sitzst. Treibe Sport, jedoch ohne den Körper vollkommen zu überlasten (vermeide, dass der Körper Säure produziert). Solltest du keine Zeit für Sport haben, dann bring deinen Körper für eine kurze Zeit in die maximale Anspannung (z.B. Bretthaltung parallell zum Boden, Plank). Halte nun diese Position während einer Minute und du wirst merken, wie der Stress aus dem Körper weicht.

  3. Höre laute Musik und bewege dich dazu. Passiv sitzen und einfach Musik hören reduziert nicht wirklich den Stress. Tanze und habe dabei Spass! Tanze den Stress raus!

  4. Stell dich vor dem Spiegel, lächle dich an und mach dir mal bewusst, was für ein toller Mensch doch da anschaut und sagt "das Leben ist schön". 

 

In diesen vier einfachen Alltagstipps stecken noch drei ganz einfache Routinen, wie du aus dem Stress rauskommst.

  1. Wenn du morgens erwachst, steh nicht sofort auf, sondern bleib noch eine Weile im Bett liegen und gehe den Tag mit geschlossenen Augen durch. Was machst du heute, wann und wie? Wenn der Tag im Kopf nämlich bereits eine Struktur hat, geht häufig der Stress weg. Atme ein paar Mal tief ein und aus und denke dabei: "ich gehe heute leicht und locker durch den Tag". 

  2. Sollte der Stress dich tagsüber doch noch erreichen, spiele zwischendurch mit dem Gedanken der Dankbarkeit. Fragen dich, wofür du dankbar sein kannst, denn Dankbarkeit ist eine Emotion, welche dich ganz schnell aus dem Stress rausnimmt.

  3. Mach zwischendurch fünf Minuten Pause. Geh raus und atme die frische Luft ein. Teile deine Arbeitsstunden auf. Arbeite 55 Minuten  voll konzentriert und gehen Sie dann fünf Minuten raus in die Entspannung. Du wirst merken dass du so viel effizienter arbeiten wirst.

 

Dies sind kurzfristige Tipps, um den Stress zur Seite zu schieben. Doch um  dauerhaft den Stress aus dem Leben zu verbannen gilt folgendes:

Habe den Mut, an die Stressursache zu gehen. 

Wie entsteh ein Burnout? | Come avviene un'esaurimento nervoso?

Wie entsteht ein Burnout?

Normalerweise wechseln wir im Laufe des Tages zwischen Phasen der Anspannung, in denen das Erregungsniveau relativ hoch ist und Phasen der Entspannung, wo wir uns wieder von der Anspannung erholen, ab. Dadurch entsteht ein gesunder Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung und das Gehirn befindet sich somit im Gleichgewicht und kann kompensieren, dass wir Dinge tun, die anstrengend sind wie z.B. uns konzentrieren, einer Arbeit nachgehen oder einen Konflikt austragen. Klassisch für das Burnout ist, dass die Phasen der Entspannung kürzer werden und weniger Gewicht bekommen und die Phasen der Anspannung immer länger und grösser werden. Dadurch, dass  plötzlich nicht mehr dieser gesunde Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung entsteht, wird die Grundanspannung immer grösser. D.h. das Erregungsniveau steigt weiter nach oben, die Phasen der Entspannung werden immer kürzer, und die Anspannung wird grösser und länger. Dadurch kommen wir irgendwann in einem Bereich hinein wo die Anspannung sehr gross ist und das Gehirn  in der Zwischenzeit verlernt hat, loszulassen und runter zu fahren. Genau da sind wir bei einem der ersten Symptomen, die normalerweise von Menschen wahrgenommen werden, welche in das Burnout-Syndrom reinrutschen. Es ist die Unfähigkeit abzuschalten. Das Gehirn ist permanent erregt, die Anspannung ist konstant da und in dem Moment können wir nicht wirklich runterkommen. Es kann sein, dass das Lesen eines Buchs schwer fällt, es kann aber auch sein, dass das Schlafen gestört ist, was häufig das erste Symptom eines Burnouts ist und dann kommen wir darüber immer weiter in der Anspannung hinein und das Gehirn schaukelt sich dann an sich selbst auch noch weiter hoch und ist irgendwann so stark überreizt, dass wir gar nicht mehr richtig schlafen und abschalten können. Hier kommen dann meistens die Symptome zum Vorschein, welche den Symptomen einer Depression ähnlich sind. Das Gefühl von Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Trauer, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese Phasen zu erkennen. Wenn man also für sich selbst merkt, dass man nicht mehr zur Ruhe kommt bzw. dass man nicht mehr abschalten kann, sollten schon mal die Alarmglocken läuten, denn dann kann es schon sein, dass wir uns chronisch zu stark in der Anspannung und zu wenig in der Entspannung befinden. 

Quelle: Floris Weber, Arzt und Hypnosetherapeut

Wie kann Hypnose bei Burnout helfen?

Mit der Hypnose wollen wir bewirken, dass die Phase der dauerhaften Anspannung unterbrochen wird. Interessanterweise leiden häufig auch Menschen, die bereits den Burnout ein halbes Jahr oder mehr überstanden haben immer noch an dieser chronischen Anspannung, weil es wenig Therapiemethoden gibt, die wirklich bewirken, dass das Gehirn so stark runterfährt bzw. so stark in die Entspannung hinein kommt, dass sich das Gehirn wirklich nachhaltig erholen kann. Mit der Hypnose arbeiten wir daran, regelmässig in die Trance zu gehen, um aus der chronischen Anspannung wieder eine Entspannung zu transformieren und dafür zu sorgen dass die Phasen der Entspannung länger und erholsamer werden. Somit wird das gesamte Erregungsniveau bis zu dem Punkt gelindert, wo wieder ein ganz normaler und gesunder Wechsel zwischen der Anspannung und der Entspannung stattfinden kann. Gleichzeitig kann auch noch an Gefühlen gearbeitet werden, die möglicherweise das Entstehen eines Burnouts begünstigt haben.

Eifersucht / Krankhafte Eifersucht | Gelosia | Gelosia morbosa
Eifersucht

Eifersucht ist genau genommen nichts anderes als Verlustangst. Menschen, die eifersüchtig sind, haben in der Regel Angst, den anderen Menschen (in den meisten Fällen den Partner) zu verlieren. Es gibt eine gesunde Eifersucht, die uns anzeigt, dass wir eine Verbindung zum anderen Menschen haben. Wenn jemand jedoch übermässig eifersüchtig ist, kann diese Eifersucht der Partnerschaft massiven Schaden zufügen. Wo genau kommt denn diese Eifersucht her? Wenn ein Mensch übermässig eifersüchtig ist, dann spioniert er in Handys oder E-Mails und kann sich nicht entspannen, wenn der Partner mal irgendwo alleine unterwegs ist. D.h. die Angst in einem Menschen, der übermässig eifersüchtig ist, ist wird so gross, dass  sich aus dieser Angst verschiedene schädliche Handlungsweisen ableiten. Nämlich Kontrolle, Überwachung und eben dem anderen gründlich zu misstrauen. Womit hängt denn häufig diese Verlustangst zusammen? Ganz häufig hängt sie mit dem Gefühl der Minderwertigkeit zusammen. Wenn sich zwei Menschen in einer Partnerschaft auf der gleichen Ebene sehen bzw. dem Partner auf Augenhöhe begegnen können, dann wird in der Regel nur eine ganz normale und gesunde Eifersucht zum Ausdruck kommen. Wenn ein Mensch in einer Partnerschaft jedoch das Gefühl wahrnimmt, nicht gut genug für den Partner zu sein, entsteht eine Disbalance zwischen ihm, seiner Wertigkeit und der Wertigkeit des Partners. Ist einmal das Gefühl da, schlechter oder weniger wert zu sein als der Partner, dann kommt natürlich Angst auf, den Partner zu verlieren, denn durch dieses Ungleichgewicht der Wertigkeit entsteht letztendlich die Verlustangst. D.h. wenn es um übermässige Eifersucht geht, handelt es sich in ganz vielen Fällen um Minderwertigkeitskomplexe, weil sich das Selbstwertgefühl nicht im grünen Bereich befindet. Das wiederum hängt ganz häufig damit zusammen, wie wir von unseren Eltern, aber auch wie wir von unseren Ex-Partnern behandelt worden sind. Wurde uns von unseren Eltern vermittelt, dass wir liebenswert und toll sind, so wie wir sind, werden wir eine gesunde Eifersucht haben, weil wir ein gesundes Selbstwertgefühl in die Beziehung mitbringen. Wenn aber das Verhältnis zu Vater oder Mutter gestört gewesen ist, und uns möglicherweise unsere Eltern durch ihr Verhalten oder durch das, was sie unbewusst ausgedrückt haben, uns gekränkt haben, dann sinkt unser Selbstwertgefühl und wir haben innerlich die Wahrnehmung/das Gefühl, wir sind nicht gut genug. Wenn wir das Gefühl "ich bin nicht gut genug" mit uns herum schleppen, möglicherweise ein ganzes Leben lang, dann sind wir natürlich übermässig eifersüchtig und kontrollieren den Partner mehr als wir eigentlich tun sollten. Was geschieht in der Regel, wenn der Partner übermässig kontrolliert und mit krankhaften und eifersüchtigen Szenarien konfrontiert wird? Die Partnerschaft wird früher oder später zerstört. Warum? Weil irgendwann der Partner die Eifersucht und Kontrollsucht nicht mehr ertragen kann und sich verabschieden wird und es wird genau das passieren, wovor der eifersüchtige Partner sich gefürchtet hat; er wird verlassen.

 

Wenn an der Eifersucht gearbeitet werden möchte, dann geht es eigentlich darum, am Selbstwertgefühl zu arbeiten. In einer Einzelbehandlung kann das Selbstwertgefühl ganz intensiv, gezielt, tief und nachhaltig ausgeheilt werden.

Quelle: Floris Weber, Arzt und Hypnosetherapeut

 

Hier noch eine Übung für Menschen, die übermässig eifersüchtig sind, welche innerlich bzw. in der Trance stattfinden sollte. Schliesse dazu einfach mal die Augen und erlaube dir, dich und deinen Partner wahrzunehmen. Fühl mal hinein und schau, wie das Verhältnis ist. In einer normalen und gesunden Partnerschaft sollten sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen können. Warte jetzt einfach mal ab, wie deine innere Wahrnehmung ist, wenn du dir dich und deinen Partner vorstellst. Solltest du das Gefühl haben, dass du deinem Partner nicht auf Augenhöhe begegnest, dann erlaube dir mal, dir vorzustellen, wie du grösser wirst und innerlich wachst. Du wachst immer weiter und wirst innerlich so gross, bis du spürst, dass du dich mit deinem Partner auf Augenhöhe befindest. Erlaube dir und deinem Unterbewusstsein so lange zu warten, bis du innerlich so stark gewachsen bist, dass es sich gut anfühlt. Warte so lange, bis du wahrnehmen kannst, dass die Waage wieder im Lot ist und du und dein Partner Augenhöhe habet. Erlaube deinem Gefühl, dich innerlich so wachsen zu lassen, dass du deinem Partner direkt in die Augen sehen kannst und merkst, dass ihr beide gleich viel wert seid. Ihr seid beide gut. Nun kannst du bis drei zählen, die Augen wieder öffnen und kurz nachspüren. 

Das Unterbewusstsein als Instrument für mehr Gelassenheit | Il subconsio come strumento per maggiore serenità
Dein Unterbewusstsein als Instrument für mehr Gelassenheit

Gelassenheit lässt sich mit der richtigen Wortwahl einladen. Die Worte, die dabei definitiv falsch sind "ich bin gestresst" oder "ich habe Stress". Leider sind diese Sätze für viele von uns eine feste Gewohnheit im täglichen Leben. Wir äussern sie auch, wenn wir zum Beispiel gefragt werden, wie es uns geht. Eine sehr schlechte Angewohnheit! In diesem Fall akzeptiert das Unterbewusstsein das Gestresstsein nämlich als Faktum und lenkt den Blick auf die Beweise für diese Behauptung. Logischerweise vergrössert das den Stress nur. Wer stattdessen seufzt: "Warum bin ich denn immer so gestresst?", gaukelt sich vielleicht vor, mit dieser Frage konstruktiv den Ursachen seines Stresses auf den Grund zu gehen. Tatsächlich fühlt sich das Unterbewusstsein mit der Warum-Frage ebenfalls aufgefordert, die Aufmerksamkeit auf alles Belastende zu richten: etwa die vielen Termine, den viel zu kurzen Urlaub, die Forderungen des Vorgesetzten usw. Auch hier ist das Ergebnis mehr Stress statt weniger. Versuche stattdessen mal mit der folgenden Frage: wie kann ich Entspannung finden? Auch hier reagiert dein fleissiges Unterbewusstsein sofort. Es wird nach Möglichkeiten suchen, deinen Wunsch in die Tat umzusetzen und du kannst dich darauf verlassen, dass dein Unterbewusstsein dir schnell Lösungen präsentieren wird. Der entspannungsorientierte Blickwinkel wird schnell zur Gewohnheit, wenn du zum Beispiel über deine Entspannungsmomente Tagebuch führst. Schreibe dir jeden Abend auf, was dich heute entspannt hat und was du selbst dazu beigetragen hast. Auf diese Weise erhältst du mit der Zeit massgeschneiderte Tipps, wie du in Zukunft besser mit stressigen Situationen umgehst. Obendrein suchst du fortan im Alltag gezielt nach Entspannungsinseln. Das wiederum beweist deinem Unterbewusstsein, dass du dich selbst für wert erachtest, auch einmal auszuspannen. Du bist in der Folge nicht nur entspannter, auch dein Selbstwertgefühl steigt und damit deine Ausstrahlung. Das Resultat ist weniger Stress, mehr Erholung und mehr Selbstbewusstsein.

Schuldgefühle, Groll, Chroniche Krankheien, Vergebung, Seelischer Schmerz, Depessionen
Groll macht krank

Bei körperlichen Schmerzen handeln wir für gewöhnlich schnell um sie loszuwerden. Selbst wenn wir dadurch noch stärkere Schmerzen erleiden müssen. Etwa indem wir Desinfektionsmittel auf eine Wunde sprühen oder sie nähen lassen…..reagieren wir doch sofort, weil wir ganz auf das Ziel fokussiert sind und zwar Linderung. Wenn es jedoch um Seelenschmerzen geht, neigen wir  abzuwarten, wieviel Leid wir ertragen können. Wir plagen uns mit Schuldgefühlen, Scham, Verbitterung und Selbsthass. Manchmal ein ganzes Leben lang. Wir ziehen die Qualen in die Länge, indem wir an unseren schlechten Gefühlen festhalten. Wir weisen anderen Leuten die Schuld zu und gehen in Gedanken die tausend Gründe durch, warum wir Recht haben. Wir durchleben unsere schlimmsten Augenblicke immer wieder im Geiste statt sie loszulassen. Wir kratzen emotionale Wunden wieder auf, weigern uns sie heilen und den Schmerz abklingen zu lassen. Wir ruhen nicht bis wir sicher sein können, dass der andere sich so schlecht fühlt, wie wir es gerade durch seine Schuld tun. Wir klammern uns an den Groll. Dabei stiehlt er in unserem Kopf nur Platz und verschwendet unsere Zeit und Energie. Er laugt uns aus und löst Wut und Depressionen aus und macht uns nicht selten krank. Sich an vergangenen Dingen festzuklammern ändert nichts an den Dingen. Es hält nur unsere negativen Gefühle von damals am Leben. Es macht uns zu einem Gefangenen unserer Qualen und verringert unsere Frequenz. Sobald wir uns entscheiden zu vergeben und unsere negativen Gefühle aufzulösen, lassen wir die Vergangenheit los und begeben uns in die Freiheit. Vergebung ist wie ein Lösungsmittel, dass in uns festklebende Schuldgefühle, Groll, Selbsthass, Scham und Verbitterung löst. Bei Vergebung geht es darum, die Fesseln der Vergangenheit zu lösen und sich um sich selbst zu kümmern und nicht um denjenigen, dem man vergeben muss. Es geht darum, das Bedürfnis nach Wohlbefinden vor den Wunsch recht zu haben zu stellen. Es geht darum, Verantwortung für das eigene Glück zu übernehmen statt vorzugeben, es liege in der Hand anderer. Es geht darum, die eigene Macht zu nutzen indem man sich von Wut, Ablehnung und Schmerz verabschiedet. An Groll festzuhalten ist, als würde man Gift nehmen und darauf warten, dass die Feinde sterben. Wenn du frei sein willst, musst du loslassen! Jemandem zu vergeben heisst nicht, mit seinen Taten einverstanden zu sein oder ihn davon kommen zu lassen, denn wenn du jemandem vergibst, sorgst du vor allem dafür, selbst davon kommen zu können. Vergebung hat nichts damit zu tun nett zum anderen zu sein. Es bedeutet viel mehr, nett zu sich selbst zu sein. Du musst auch nicht mit dem anderen befreundet sein, denn es reicht, wenn du diesen Prozess der Vergebung in dir selbst machst. Vergebung heisst auch, dich von deiner damaligen Version zu verabschieden, um FREI zu sein.

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